ich lese gerade 2666 von bolano
und bin mehr als begeistert
wurde in seinem nachlass aufgefunden und bin sehr dankbar darüber

wollte eigenltich ein paar zitate reinstellen
kann mich aber nicht entscheiden und würde am liebsten seitenweise das buch abschreiben
(nicht so sinnvoll)
also selber lesen
kann ich nur jedem empfehlen


also nun gehts mit buch ins bett
gn8

wenn ich nicht träume
wenn ich nicht lese
wenn ich nicht liebe
bin ich nicht ...
wenn ich aus meiner phantasiewelt raus muss
dann ist ein teil von mir abgeschaltet
und ich bin auf entzug
mein motor läuft nur halb so schnell
der energiefluss stockt
und ich suche nach ersatz
bin nervös, hibbelig
und wenn ich dann stoff finde
bin ich nicht nur erleichtert
sondern allein die vorfreude auf den flug macht mich high

also lasst mich weiterfliegen
träumen
wenn du auch nicht verstehen kannst was mit uns geschieht
bleib bitte bei mir
wenn ich zwischendurch in die realität zurück muss

ein blick aus deinen sanften augen weckt mich
unsere nasen berühren einander
während wir erwachen
ich sehe dich
und du bist echt
real
spür dich
schmeck dich
du bist kein traum
du bist hier

eine hand streichelt meinen rücken
die andere meine brust
unsere beine bilden einen knoten
fast gordisch verschlungen

dein kuss ist mehr als eine aufforderung
eine einforderung
wissen
mich nehmen

erst sanft spür ich dich in mir
einer frage gleich
jeder muskel deines beckens überzeugt mich
gibt mir
während du mich immer wieder und wieder küsst und mich dadurch endlos schweben lässt
dann ich die schwere deines körpers auf mir fühle
dich in mir
an mir
um mich

keine körper mehr
sondern elemente die sich im kreis drehen
umeinander, ineinander verschlingen
drehen
diffundieren

deine schreie, dein stöhnen,
und ich darf den punkt spüren
wenn du die zeit anhalten willst
um den einen moment hinauszuzögern
meine schreie, mein stöhnen
ob des verlangens nach dir, hier und ewigen verbleibens

und das gemeinsame sein
in dieser ekstase
orgasmisch verbunden und verbleiben
für immer
solang immer auch dauern mag
und darf
und will

unsere nassen körper
erschöpft und wie aufgebahrt
nebeneinander liegend
aber ineinander verschlungen
ergeben eigentlich nur mehr einen Leib
verbundene münder
vereinigte organe
und in einem letzten aufbäumen
verdampfen wir

Sekunden bevor ich aufwache,
im halbschlaf,
zwischen zeit und raum
fühle ich deine lippen sanft auf meinen liedern,
deine hand auf meinem bauch.
Mein ganzer körper reagiert auf dich,
streckt sich dir entgegen,
erkennt dich.

Ich will und kann die augen nicht öffnen,
denn ich will hierbleiben,
dich weiterspüren.

Deine küsse schmecken,
deine haut auf meiner,
bei dir sein.

Ein seufzen durchbricht die stille und
wenn ich erkenne, dass es mein eigenes ist
kommt die erinnerung und ich sehe:

ich bin alleine

heute (viel früher an diesem abend) in der ubahn habe ich eine prügelei miterlebt
eine premiere auf die ich gerne verzichtet hätte

zwei angetrunkene männer (glaub ich)
einer hat auf den anderen eingetreten
einiges an blut ist geronnen
und er wollte nicht aufhören (sprach von einem messer)

ich hab den streitbeginn nicht mitbekommen (da dies vor meinem eintreffen geschah)
aber es ist auch egal wer angefangen hat

erst hab ich (wg der musik in meinem ohr) nicht mitbekommen, was da wirklich passiert
als doch, konnte ich es kaum glauben
und hab dies auch laut gesagt
habe mitbekommen, dass der mann, der zwischen den beiden stand weder zu dem einem noch dem andern gehörte sondern eine mauer bildete
die anderen gäste haben nicht weggesehen
sondern sind dazwischengegangen
ich glaub wenn einer was tut , dann steckt das an!
immer wieder
und eindeutig
es kam mir ewig vor

und hab gehört wie einige die polizei gerufen haben
ich muss zugeben, dass ich angst hatte
und grossen respekt vor denen die sich dazwischengestellt haben

als der eine die ubahn verlassen wollte und der andere wieder auf ihn draussen losging, sind ca. 10 junge männer aufgesprungen und haben reagiert
getan und nicht geschaut

ich habe sowas noch nie miterlebt (gottseidank) und will das auch nicht wieder
aber wenn doch, dann will ich, dass da menschen sind die agieren
stop sagen
hilfe rufen und eingreifen
toll

aber ich fühl mich mal wieder wie ein mensch
normal, lustig
vielleicht ein bissl beschwipst
einfach gut

komme gerade heim von einem abend mit einem lieben freund
es hat so gut getan, einfach reden zu können
einen tollen gesprächspartner zu haben
der zuhört
kluges sagt
lustig ist
und denkanstösse gibt
so soll es sein
und obwohl ich auch meinen derzeitigen unglückseeligen status aufs tablett brachte fühle ich mich jetzt besser
und akzeptiert als der mensch der ich bin

danke

und spüre meine füsse nicht mehr, weil seit 7 uhr morgens mit den hübschen stiefelchen unterwegs...
heute nacht werd ich mal durchschlafen (glaub ich)

ich war noch nie mein
war immer dein

doch weiss immer noch nicht wie ich dich erkennen soll
ob es dich gibt
oder ob du nur ein traum aus meinem märchen bist
und nicht existierst

aber wenn du warten kannst
dann find ich dich ...

in dieselbe richtung wollen ...

seit drei uhr morgens nicht mehr schlafen könne
dann gegen fünf aufgestanden und den ganzen tag in der wohnung herumgeräumt
aufgeräumt
weggeräumt

spazieren gegangen
nur einen block weit gekommen
dann war mir zu kalt
mir die fast nie friert
seltsam
aber das wetter konnte es heute wirklich

mittags eine stunde auf der couch geschlafen

wäsche waschen
tun halt
was zu tun ist

irgendwann keine lust mehr gehabt
und nun thriller anschau

spannender sonntag
;-)


also eigentlich hab ich heut nichts wirkliches getan
und sie bewegt sich doch ...

angeregt durch VM dinge aufzuschreiben die mir heute auf-, ein- und gefallen haben und anderes
***
danke ist anscheinend ein unanständiges wort
***
dumme idee hohe schuhe im schnee zu tragen,
weil mir die timberlands täglich zu unschick waren;
den gedanken lieber barfuss auf der mariahilfer zu laufen doch verworfen
***
ich liebe mein iphone
***
einkaufsergebnis
mit fußweh: kiwi, walnüsse, käse, faschiertes;
vergessen: brot, klopapier
***
thalia ist überheizt
***
hatte kurz das gefühl mich erfolgreich klonen zu können:
obwohl drei termine zur gleichen zeit mehr als das erledigt
***
heute nicht mal irgendwo nachrichten gelesen
***
auf die frage, was sich meine schwester zu weihnachten wünscht,
vier tolle antworten geben können
***
nein ich mache mir keine sorgen
wenn ich 14 anrufe mit anonym nummer erhalte
und jedesmal nach abheben
aufgelegt wird
***
auf die frage ob ich noch lebe
mit JA antoworten zu können
***
neidig bin weil virtualmonos tagesmeldungen
soviel cooler sind als meine
;-)))
+++

Ich falle
Und wenn ich ehrlich zu mir bin, dann tu ich das schon lange
Immer weiter und tiefer
Wurde zwischendurch gebremst
Kam fast zum stillstand
Einige momente durfte ich auch wieder schweben
Doch im grossen und ganzen falle ich
Das schwarze loch wird weiter
Es zieht mich an, es ruft mich
Und ich weiss kaum mehr was ich tun soll um eine bremse zu finden
Mein optimistisches wesen kann mich untertags meist rausholen
Ich kann zum lachen bringen und das geniesse ich
Interessante gespräche, literatur, musik
Meine freude an der arbeit und mein engagement
Und vielleicht auch viel stress
Lassen mich zwischendurch aufatmen
Und vor erschöpfung einzuschlafen ist besser als wach im bett zu liegen und die verzweiflung zu spüren
Gestern ist es mir passiert, dass ich ohne grund vor einer kollegin fast geweint habe
Sie hat meine mühe -es zu verbergen- gesehen
Und war einfach vollkommen überfordert
Weil der gedanke, dass ich schwach sein oder traurig oder wasauchimmer, nicht existiert in dieser welt
Egal
Die grösse des dunklen verschlingendem ist auch noch abhängig von der aufmerksamkeit die ich von einem bekomme
Wissend ob der unerreichbarkeit und des offensichtlich resultierenden unglücks wenn doch

Und ich stürze einfach weiter ab
und vielleicht komme ich ja irgendwo an und entdecke wie alice im wunderland eine neue welt
und wünsche dies sosehr
wünsch dies sosehr
sosehr

...





und morgen gebe ich wieder die fröhliche und all die anstrengung, die das bedarf, lenken mich davon ab dem monster ins gesicht zu sehen oder was dummes, unwiderrufliches zu tun