irgendwann
als ich dort fast angekommen
wusste ich
dass ich doch leben wollte
und im ertrinken
fand ich kraft
aufzutauchen

die strömung hat mich erfasst und mitgerissen
wellen durchdringen mich
ich spüre das wasser an, in und um mich herum
ich bin es
werde von mir selber weggespült

das fliessen und treiben ohne ziel ohne raum
ist fast ein schweben
auch die zeit endet nein sie beginnt hier

einzelne tropfen verlassen mich
sie rinnen fort und sind einfach nicht mehr
dann bin ich frei

ja bin immer noch dabei malina von bachmann zu lesen
bin einfach in letzter zeit nicht so viel zum lesen gekommen wie ich gerne wollte
und auch heut
bin ich immer noch lesende und unglaublich gespannt was da noch kommt
da sich alle rollen verändern
sie im fieberwahn unglaubliches beschreibt
malina immer bestimmender wird (ich weiss noch immer nicht ob er ihr alter ego, mir unsympatischer oder doch derjendige der sie auf den boden holt und beschützt oder wasauchimmer ist) und
ivan kaum mehr teilnimmt

aber es gibt endlos viele schöne worte darin
hier ein paar zitate

ein tag wird kommen, an dem die menschen schwarzgoldene augen haben, sie werden die schönheit sehen, sie werden vom schmutz befreit sein und von jeder last, sie werden sich in die lüfte erheben, sie werden unter die wasser gehen, sie werden ihre schwielen und ihre nöte vergessen.
das wäre was ich gern hätte
du bist
überhaupt erst denkbar
nach mir
das ist sie im gespräch mit malina und das gedankenspiel mit der warnehmung
die männer sind nämlich verschieden voneinander,
und eigentlich müsste man in jedem einzelnen einen
unheilbar klinischen fall sehen
... über den vergleich zwischen männern und frauen und wie sie einander begegnen und warnehmen

diese stimmung macht was mit mir
nicht endlos
nicht einzig
aber doch

ich wäre so neugierig über jeden kommentar zu malina von euch

ich bin gefangen
in dir und mir
kann nicht ausbrechen
und weiss nicht ob ich dies will

ich geniesse jeden moment mit dir
wissend, dass es dir nichts bedeutet
und für mich die welt ist
wissend, dass es so dumm ist weiterzuträumen
und dass es sich niemals ändern wird
doch kann ich nicht weg

ich will ausbrechen
mein körper will dem herzen nicht mehr folgen
will geniessen dürfen
ohne der stimme im hintergrund
die mir einflüstert meine liebe zu verraten

ich will weder verräterin noch wartende noch ein anderes eigenschaftswort sein
sondern nur ICH
und es verdienen geliebt zu werden
es geniessen zu dürfen
will nicht wegstossen
und tu es
sobald mir jemand nahe kommt
mich sieht
erkennt
dann bekomm ich angst
werd gemein
und zittere
und bin so abstossend wie ich mich fühle

....

Die Stunde schlug, und deine Hand
Liegt zitternd in der meinen,
An meine Lippen streiften schon
Mit scheuem Druck die deinen.
Es zuckten aus dem vollen Kelch
Elektrisch schon die Funken;
O fasse Mut, und fliehe nicht,
Bevor wir ganz getrunken!
Die Lippen, die mich so berührt,
Sind nicht mehr deine eignen;
Sie können doch, solang du lebst,
Die meinen nicht verleugnen.
Die Lippen, die sich so berührt,
Sind rettungslos gefangen;
Spät oder früh, sie müssen doch
Sich tödlich heimverlangen.
von Theodor Storm

letztens einen bruchteil einer sekunde in deine augen gesehen und nicht sollen ...

;-)


so das musste mal gesagt werden

sein ist
ich sein ist kompliziert

denn ich bin nicht einfach ich und das wars
ich bin ich
mit bonus/malus

ich bin ein optimist
fast anstrengend und oft entäuscht
ich will und kann nur in jedem gegenüber das beste sehen
auch wenn er mir ins gesicht schlägt (verbal, denn physisch [gsd] keine erfahrung)
manch einer nennt das naiv
kann sein
aber ich kann eindeutig erkennen, wer mir böses will und nicht und tut und ...
aber ich will mir meinen blick nicht kaputtmachenlassen
dumm JA
schmerzhaft JA noch mehr
aber nicht abschaltbar LEIDER

andererseits bin ich traurig (trotzdem nicht weniger optimistisch)
und ich glaube schön langsam, dass ich das gerne bin
nicht das unglück ansich
aber das drüber nachdenken
darin versinken
darin aufgehen
dass tu ich aber auch in meiner fröhlichkeit und hoffnung und glauben an die menschen

das grosse problem ist, dass ich diese beiden züge an mir gerne und deutlich trenne
hier als oops fliessen all meine tränen, wünsche, sehnsüchte
ganz selten gibt es meine lustigen, fröhlichen tagträume

IRL weiss keiner, dass ich depressiv sein könnte
denn da bin ich immer offen für alle
die macherin
immer da
immer bereit
immer lustig
immer immer

und das ist weder für die eine noch die andere welt verständlich
bzw jeder bekommt nur einen teil von mir zu sehen
und nur ich die ich mich ja als komplettes mensch warnehme
verstehe reaktionen nicht
nicht gleich
aber im komplettbld schon

ich will mich nicht erklären müssen
ich muss es nicht
aber so oft
weil mir an demjenigen viel liegt will ich es doch
aber soweit auszuholen ist auch nicht so leicht
und ich und mich öffnen tja so eine sache

also plappere ich nun meine gedanken so vor mich hin
bin grad ein bissl unglücklich und ganz viel froh
und kann beides nicht so ausdrücken wie ich will
und es ist egal

sein ist
ich sein ist kompliziert so

oops und ich

Bei dir sein wollen
Mitten aus dem was man tut
weg sein wollen
bei dir verschwunden sein

Nichts als bei dir
näher als Hand an Hand
enger als Mund an Mund
bei dir sein wollen

In dir zärtlich zu dir sein
dich küssen von außen
und dich streicheln von innen
so und so und auch anders

Und dich einatmen wollen
immer nur einatmen wollen
tiefer tiefer
und ohne Ausatmen trinken

Aber zwischendurch Abstand suchen
um dich sehen zu können
aus ein zwei Handbreit Entfernung
und dann dich weiterküssen Erich Fried
als ich heute morgen aufwachte
hatte ich noch den traum im kopf
konnte nicht fassen wie wunderschön es war
und wohl ich mich fühlte

jetzt erinnere ich mich kaum mehr an details
aber das gute gefühl ist heute den ganzen tag geblieben

nebeneinader im gras liegend, die körper erschöpft und ausgelaugt, aber die seele, der geist und das gesicht lachend, gurgelnd, schmunzelnd und prustend: laut den genuss wiederspiegelnd sind wir aufgewacht. Der himmel, als einziger zeuge, schenkt uns ein paar sonnenstrahlen, aber unsere kleider sind vom tau klamm und unangenehm feucht und trotzdem ist diese unbedeutende unannehmlichkeit nicht vorhanden
denn du bist bei mir, in mir, an mir und um mich. Ich schmecke, spüre, rieche und noch viel mehr höre dich. Während ich in deinen armen liege erzählst du mir von den sternen, dichtern und teufeln. du wechselst mit der sicherheit eines wissenden zwischen themenfetzen umher: literatur, musik, gedanken, sexuellen wünschen und anspielungen, mich einfach fordend um nicht festzufahren, sondern um abwechselnd all meine zellen zu erregen.

Du hast so viel zu sagen und trotzdem stoppst du um mir, die glaubte nichts zu erzählen zu haben, zuzuhören. NEIN einzufordern. Mich anschubsend und mir ja fast aggressiv das weibchen auszutreiben. Besonders wenn ich nur zuhören möchte, zu faul bin mich selber einzubringen oder zu fasziniert von deiner stimme, worten, wahrheiten und erfahrung willst du meine stimme hören. Nicht nur ein flüstern und seufzen, sondern auch ein streiten und schreien, bis hin zum weinen.

Du stimmst einem spaziergang zu und wir wandern durch einen dünnen, graubraunen wald. Die wenigen aber alten bäume duften und wiegen sich im wind, einer symphonie gleich und du nimmst meine hand. Mein herz und alle gedanken sind mit der zärtlichen, asexuellen aber so nahen berührung wie kleine gelbe schmetterlinge aufgeregt weggeflattert.

Ich bin nur mehr fühlend, keine gedanken oder erwartungen nur mehr pures empfinden

genieße und laufe und bin dadurch

einige sonnenstrahlen dringen durch die wenigen bäume hindurch und die schatten und lichtspiele lassen uns anhalten, beobachtend innehalten.
deine augen sind tief in meinen versunken und ich kann deinen herzschlag fühlen, wenn du mich an dich drückst. Ich kann soviel mehr erahnen, wenn wir einander berühren. Deine wangen auf meinen, deine zungenspitze überall in und auf meinem gesicht; ich glühe und du schwebst

wir sind jetzt